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Plan B

Plan B

The Defamation Of Strickland Banks

The Defamation Of Strickland Banks

Hinter dem Mann mit dem Namen, der eher zu einer Deutschrock-Gruppe passen würde, steckt ein Rapper, der einen Plan B parat und diesen überzeugend umgesetzt hat. Ein Album aufzunehmen, das sich an der Stilistik des Northern Soul orientiert - für einen im Grime beheimateten Künstler ein ungewöhnliches Projekt. Das Ergebnis ist charmant, denn bereits der Opener »Love goes down« ist rotzfrech retro. Mit »Writing‹s on the wall« und »Free« kommen die heimlichen Hits der Platte. »Stay too long« offenbart die grimmige Grime-Herkunft: So würde ein Soulsong von Rage Against The Machine klingen, wenn die Band ihn denn jemals aufgenommen hätte. Die Rückbesinnung auf eher tradierten und tanzbaren Soulsound, wie er in den Sixties in den Clubs gefeiert wurde, hat schon einmal funktioniert mit der Drogen-Tussi Amy Winehouse. Nach dieser Platte kann Plan B eigentlich nicht mehr zurück ins Alltagsgeschäft des UK-Rap. Denn mit der über sein Alter Ego »Strickland Banks« transportierten Anreicherung aus dem Fundus von Northern Soul & Co. dürfte er sein Meisterstück gemacht haben. Torsten Williamson-Fuchs


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