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Raz Ohara & The Odd Orchestra

Raz Ohara & The Odd Orchestra

II

II

Vor zwei Jahren feierte Raz Ohara einen wunderbaren Neustart. Vorbei schien der seichte, etwas belanglos tänzelnde Pop der zwei Alben auf Kitty-Yo. Tief melancholisch hingegen war sein Einstand mit dem Odd Orchestra, seinem neuen Projekt mit dem Berliner Electronica-Producer Oliver Doerell. Mit dem schlicht »II« betitelten zweiten Album dieser neuen Phase wagt sich der Wahl-Berliner mit dänischen Wurzeln wieder in etwas positiver gestimmte Gefilde. Nichtsdestotrotz bleibt der musikalische Singer/Songwriter-Gestus mit der dezenten Elektronik und den feinsinnigen Harmonien erhalten. Zugleich öffnen sich Raz Ohara & The Odd Orchestra weiter: Beinahe leichtfüßiger Pop steht psychedelischen oder düster-angespannten Stücken wie »Wildbirds« oder »Kingdom« gegenüber. Raz Oharas elegischer Gesang wird für den einen oder anderen sicherlich nach wie vor gewöhnungsbedürftig sein. Aber hinter all der Wehmut verbirgt sich eine Menge unverstellte Emotionalität. Jens Wollweber


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