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S. A. Andrée

S. A. Andrée

There‹ s A Fault

There‹ s A Fault

Diese Genre-Bezeichnung klingt wie ein Scherz - sie ist aber ernst gemeint. Erst recht von Drew Brown, der dieses Konzeptalbum im Namen des schwedischen Polarforschers Salomon August Andrée über drei Jahre hinweg produzierte. 1897 wollte dieser mit einem Wasserstoffballon den Nordpol erreichen. Die Expedition missglückte jedoch. Erst 1930 fand man seine Leiche sowie die Kameraaufnahmen und Tagebücher - damals war das ein Medienereignis. Jetzt hat der britische Producer Brown sich in die Lage des Forschers versetzt und mit analogen Synthesizern seine Reise vertont. Und es ist ein Folk-Album mit anderen Mitteln geworden - still und weltentrückt, introvertiert und gedrosselt im Tempo, instrumental und auch mit Gesang. Eine echte Überraschung. Auch für Lex Records, die bislang eher mit ambitioniertem HipHop auf sich aufmerksam machten. Jetzt organisieren sie zu dem Album auch eine Online-Ausstellung mit Artefakten und der Geschichte der Expedition. Jens Wollweber


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