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Senza Basso – Auf dem Weg zu Bach

Senza Basso – Auf dem Weg zu Bach

Nadja Zwiener: Barockvioline

Nadja Zwiener: Barockvioline

Nadja Zwiener hat sich nach ihrer Ausbildung auf der modernen Geige immer intensiver der Barockgeige und der Alten Musik zugewandt und ist seit Jahren Konzertmeisterin bei renommierten Ensembles wie The English Concert und der Bachakademie Stuttgart. Die Idee ihres ersten Solo-Albums war, einmal die übliche Perspektive zu wechseln, in der Johann Sebastian Bach vereinfacht oft als Anfangspunkt der hiesigen Musiktradition wahrgenommen wird. Das bedeutete für sie konkret, sich aus der Zeit um und vor Bach auf sein Werk zuzubewegen. Musikalisches Thema ist dabei die Violine als unbegleitetes Soloinstrument, etwas Besonderes im sogenannten Generalbasszeitalter. Die Sonaten und Partiten für Solovioline von Bach werden gemeinhin als Krönung dieser Gattung wahrgenommen und sind die bekanntesten ihrer Art. Sie loten mit aller Handwerkskunst und Raffinesse die Möglichkeiten der Mehrstimmigkeit auf einem Streichinstrument aus. Um so interessanter ist es, Kollegen aus Bachs zeitlichem Umfeld zu hören, zu vergleichen, Reminiszenzen wahrzunehmen. Unter den Meistern der Zeit, die Zwiener mit Natürlichkeit und Feinsinn zu Gehör bringt, sind Corelli, Baltzar, Vilsmayr und Purcell. Es handelt sich fast durchgängig um sehr kurze Stücke, das große Hauptwerk ist die Passacaglia von Heinrich Ignaz Franz Biber (1644–1704) aus seinen sogenannten Rosenkranzsonaten. Ein originales Leipzig-Produkt, eingespielt von der in Leipzig lebenden Barockgeigerin Nadja Zwiener, aufgenommen in der Bethanienkirche Schleußig, produziert beim Leipziger Label Genuin. Anja Kleinmichel


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