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The Charlatans

The Charlatans

You cross my path

You cross my path

Tanzbar wie immer und doch tanzbarer als das letzte Album beginnt »You cross my path«. Die allgegenwärtige Orgel hört zehn Songs lang nicht auf, auf und ab zu summen. Immer wieder bahnt sie sich ihren Weg, vorbei an kräftigen Gitarren oder dem dominanten Schlagzeug. The Charlatans, die produktivste noch aktive Band aus Zeiten des Madchester Rave, orientieren sich nach klanglichen Experimenten wieder mehr an ihren Anfangstagen. Will heißen, tempolastige Popsongs mit Tim Burgess? locker-lässigem Gesang. Doch irgendetwas stört. Es sind nicht New Order, die hier laufen, doch Ähnlichkeiten mit deren letztem Werk lassen sich nicht leugnen. Zum Glück bleiben New Order?sche »Haus-Maus-Reime« erspart. Doch das hilft leider auch nicht gegen die sehr dünne Aufnahmequalität.Trotz offensichtlicher Kritikpunkte fällt es schwer, dieses Album nicht zu mögen. Kaum beschreibbar, aber wahr: Will man gerade noch meckern, hat einen im nächsten Moment die Orgel ergriffen, schon singt man die Refrains mit und nickt mit dem Kopf. Haben die Charlies also doch alles richtig gemacht?! Holger Günther


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