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Die Bonnards – malen und lieben

Die Bonnards – malen und lieben

F/B 2023, R: Martin Provost, D: Cécile de France, Vincent Macaigne, Stacy Martin, 122 min

Auf über 140 Bildern und 700 Zeichnungen ist sie angezogen oder nackt zu sehen, die Muse seines Lebens: Marthe de Méligny (1869–1942). Als Pierre Bonnard (1867–1947) ihr zum ersten Mal begegnet, ist sie zunächst nur eine von vielen jungen, hübschen Frauen, die für den aufstrebenden Maler Modell stehen. Doch zwischen den beiden entwickelt sich eine stürmische Liebesbeziehung, die der Regisseur Martin Provost (»Séraphine«) über vier Jahrzehnte hinweg erzählt. Pierre lässt auch im Laufe ihrer Beziehung nicht von anderen Frauen ab. Die resolute Marthe leidet zunächst darunter, findet dann aber ihren eigenen Weg, sich mit der Situation zu arrangieren. Provost zeigt sie auch als eigenständige Künstlerin, deren Bilder stets im Schatten der Arbeiten ihres Mannes standen. Cécile de France und Vincent Macaigne spielen die komplizierte Beziehung mit Leidenschaft. »Die Bonnards« ist die Geschichte einer großen Liebe, die bei allen Zerwürfnissen im Zentrum ihrer gemeinsamen Geschichte steht. Guillaume Schiffman, Oscar-nominiert für seine kunstvollen Schwarzweiß-Aufnahmen in »The Artist«, fasst die Chronik einer Liebe in die kräftigen, farbenprächtigen Bilder des Sommers, untermalt von der wundervollen Musik des amerikanischen Komponisten Michael Galasso, dessen Musik schon den Filmen von Wong Kar-Wai (»In the Mood for Love«) Stil verlieh. Lars Tunçay


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