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How to make a Killing

How to make a Killing

F/B 2025, R: Franck Dubosc, D: Franck Dubosc, Laure Calamy, Benoît Poelvoorde, 109 min

Der Zufall kann ein Killer sein: Michel muss im französischen Jura-Gebirge mit seinem Auto einem Bären ausweichen, rammt dabei ein Auto und tötet eine Frau, die gerade pinkelt. Ihr ebenfalls sich entleerender Kompagnon sieht das, fällt vor Schreck eine Böschung runter – und wird brachial von einem Ast aufgespießt. Michel haut erstmal ab und beichtet alles seiner Krimi-erfahrenen Frau, die sicherheitshalber die Toten verschwinden lassen will. Doch als sie dort dann zwei Millionen Euro und eine Pistole finden, weiß das Einsiedler-Paar in der Krise, dass hier was Schwerkriminelles in der Luft liegt. Bzw. im Kofferraum. Unterdessen haben die lokalen Polizisten Roland und Florence entdeckt, dass die von ihnen im Winterwald aufgelesenen Migranten Drogenkuriere sind, die vor besagtem Bären geflüchtet sind. Und eine wahnwitzige Geschichte voller weiterer Plot-Twists nimmt ihren kurvigen Weg, bei dem die Eheleute im Gangbang-Klub landen und selbst Gesetzeshüter und Gottes Hirte dem schieren Mammon erliegen. Regisseur Franck Dubosc, der auch Michel spielt, gelingt es nahtlos, blutigen Thriller und heitere Komödie zu vereinen und dabei sogar noch die persönlichen Konflikte seiner teils liebevoll-skurrilen Figuren charmant auszuleuchten. Mit hintergründigem Humor und Situationskomik, aber auch vielen leisen Zwischentönen, schafft er ein cineastisches Kleinod, das den Coen-Brüdern alle Ehre macht. Markus Gärtner


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