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King Richard

King Richard

USA 2021, R: Reinaldo Marcus Green, D: Will Smith, Aunjanue Ellis, Jon Bern, 144 min

Richard Williams überlässt nichts dem Zufall. Die Tennis-Karriere seiner beiden Töchter Venus und Serena hat der engagierte Familienvater Schritt für Schritt durchgeplant. Für die Kinder sieht er das als einzige Chance, aus der Armut rauszukommen und es in der weißen Gesellschaft zu etwas zu bringen. Er selbst hat sich in seinem Leben stets behaupten müssen und will ein besseres Leben für seine Kinder. Dafür stehen sie allerdings auch Tag und Nacht auf dem improvisierten Feld im von Bandenkriegen geprägten Compton. Während die Nachbarn Richard für verrückt erklären und schon mal das Jugendamt informieren, hält seine Frau Brandy zu ihrem Mann. Und tatsächlich zahlt sich die Mühe und Beharrlichkeit irgendwann aus: Venus und Serena werden zum Vorspiel eingeladen und gewinnen ihre ersten Turniere. Doch Richard will die Kontrolle über das Schicksal seiner Kinder nur ungern abgeben und hat seine ganz eigenen Vorstellungen, mit denen er im Ballsport der reichen weißen Oberschicht aneckt. Reinaldo Marcus Green (»Joe Bell«) hat ein Herz für »King Richard« und dessen unerschütterlichen Glauben an den amerikanischen Traum. Die Botschaft mag einfach sein, Green transportiert sie aufrichtig und mit viel Humor. Will Smith glänzt mit der besten Leistung seiner Schauspielerkarriere und kann sich nach zwei Nominierungen Hoffnungen auf seinen ersten Oscar machen. Lars Tunçay


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