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Left4Dead

Left4Dead

Gute Freunde kann niemand trennen

«Lass ich auferstehen die Toten, dass sie fressen die Lebenden, der Toten werden mehr sein denn der Lebendigen« (Göttin Ishtar, Gilgamesch-Epos).Zombies sind seit Mitte des letzten Jahrhunderts fester Bestandteil von Populärkultur. In verschiedenen Reinkarnationen treten sie in Filmen, Büchern und Computerspielen auf. Das Bild des träge umherirrenden, blutverschmierten und willenlosen Zombies hat vor allem George A. Romero in seinen Filmen »Night of the Living Dead« und »Dawn of the Dead« geprägt. Diese Tradition der Darstellung von Untoten wird in »Left4Dead« modifiziert. Die vier Protagonisten Francis, Bill, Louis und Zoey haben einen echten Scheißtag erwischt. Als Überlebende einer Zombie-Apokalypse müssen sie sich mithilfe von roher Gewalt einen Weg durch die flinken Massen von Untoten bahnen. Spielt man alleine, übernimmt die KI die Steuerung des restlichen Teams. Im co-op-Modus können zwei Spieler per Splitscreen metzeln. Online erhöht sich die Anzahl der möglichen Mitspieler noch einmal, nun darf man zu viert zu Werke gehen. Besonders gelungen ist der Versus-Modus, in welchem die Rollen getauscht werden: Hier steuert man verschiedene Zombie-Bosse und jagt die nicht infizierten Überlebenden. »Left4Dead« generiert eine tolle Atmosphäre. Auf visueller und akustischer Ebene findet Imposantes statt: Da erbricht sich ein Infizierter in die Stille der Nacht hinein, Sekunden später klettern Hunderte Zombies über die Gartenzäune der Vorstadt und die Horde stürzt auf den Spieler zu. Das Entwicklerteam von Valve hat sich mit »Counter-Strike« und »Half-Life« ein großes Renommee geschaffen, da diese als Referenz für das Genre Ego-Shooter gelten. »Left4Dead« enttäuscht trotz der Bürde der erfolgreichen Vorgänger aus dem gleichen Studio ganz und gar nicht. Ob es ebenso erfolgreich wird, bleibt abzuwarten. Der Grundstein dafür scheint gelegt: Die USK erteilte keine Jugendfreigabe. Marc Bohländer


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