anzeige
anzeige
Need for Speed: Unbound

Need for Speed: Unbound

Entwickler: Criterion Games Publisher, Electronic Arts, Plattform: PS5, XboxSeries, PC, Preis: 79,99 €

Eine Zeit lang war »Need for Speed« das Maß aller Dinge. So wie Electronic Arts mit »FIFA« eine Formel entwickelt hatte, um jedes Jahr das gleiche Spiel mit minimalen Änderungen zu verkaufen, so versuchten sie im Folgenden, auch Autorennspiel-Fans jährlich zu melken – und fuhren die Serie damit gegen die Wand. Schließlich setzte die seit 1994 vor allem auf Abwechslung durch den Einsatz unterschiedlicher Entwicklerstudios. Nach dem halbgaren »Heat« hat man sich nun drei Jahre Zeit gelassen für das Comeback und das läutet auch die Rückkehr der Rennprofis von Criterion-Games ein. Die »Burnout«-Macher haben ihr letztes »Need for Speed« vor zehn Jahren entwickelt und gehen bei »Unbound« den sicheren Weg eines »Best of« aus den Vorgängerserien, garniert mit einem Schuss eigener DNA. Der Anspruch, das Renngeschehen in eine Rahmengeschichte zu pressen, ist auch hier eher leidlich gelungen, aber immerhin nicht so krampfhaft cool wie zuletzt. Auf der Straße überzeugt Criterion dagegen auf ganzer Linie: Das frei befahrbare Stadtareal bietet viel Abwechslung und reichlich Auslauf für spannende Verfolgungsjagden mit der hartnäckigen Polizei. Die Straßenrennen sind herausfordernd, die Progression motiviert zum Weiterfahren. Die Präsentation ist ebenso fett wie die Beats aus der Trap/RnB/Hiphop-Schublade und zu Ausserkontrolle und Bonez MCs »In meinem Benz« gegen den Deutschen Street-Racer »Rudiger« zu heizen dann auch schon wieder ganz niedlich. Lars Tunçay


Weitere Empfehlungen