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Test Drive (1987)

Test Drive (1987)

Fahrn, fahrn, fahrn auf der Autobahn

Eigentlich gibt es drei historische Fakten an »Test Drive«, die in Bezug auf die Geschichte von Computerspielen bemerkenswert sind. Da wäre zum Ersten der Publisher Accolade. Gegründet wurde er von Alan Miller und Bob Whitehead, die bei Activision ausgestiegen waren, als es Uneinigkeit darüber gab, ob man sich auf Heimcomputer wie den C64 oder den Amiga statt auf Spielekonsolen konzentrieren sollte. Accolade lag damals goldrichtig und begründete mit »Test Drive« seine erfolgreichste Lizenz, die das Rennspielerlebnis auf dem C64 revolutionierte und das Flair eines Arcade-Racers in 3-D äußerst authentisch auf den heimischen Computer transportierte.Das Spiel war dabei so erfolgreich, dass die Designer Brad Gourd und Don Mattrick - Fakt Nummer 2 - nach dem Erfolg von »Test Drive« ihres damaligen Entwicklerstudios sDistinctive Software mit dem noch kleinen Electronic Arts verschmolzen. Dort, basierend auf Idee und Design des 1987er Originals, begründeten sie die bis heute laufende »Need For Speed«-Reihe (»NFS«).Sowohl die Flucht vor der Polizei als auch die Sportwagenlizenzen von Ferrari, Lamborghini, Porsche und Co. waren ein zentrales Motiv bei »Test Drive«, ebenso sehr wie bei »NFS«. Was aber das eigentlich bemerkenswerteste Novum des Spiels darstellt, ist der erste Einsatz eines Schadensmodells. Wer bei »Test Drive« einen Crash verursacht, der wird seinen Ferrari Testarossa zu Schrott fahren. Im Spiel gab es dafür erstmals eine Animation, die eine zerborstene Windschutzscheibe zeigte. Probefahrten gibt es unter anderem unter: www.c64games.de oder www.lemon64.com. Lars Schmeink


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