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Trails 2 Second Edition

Trails 2 Second Edition

Ganz viel Aua

Wie viele Knochen hat der menschliche Körper eigentlich? Diese Frage stellt man sich unweigerlich beim Spielen von »Trials 2 Second Edition«. Es gilt, so schnell wie möglich einen Hindernisparcours mit dem Motorad zu überwinden. Das Salz in der Suppe sind die Hindernisse. Brennende Mülltonnen und Fässer, Wippen und Rampen sorgen dafür, dass der spielerische Akzent eher auf Balancieren und Fahrkontrolle als auf dem puren Rausch der Geschwindigkeit liegt. Recht oft erliegt man allerdings der Versuchung, »richtig Stoff« zu geben. Das Ergebnis schlägt sich massiv im eingeblendeten Zähler der Knochenbrüche nieder, da jedes kleine Hindernis zu einer tödlichen Bedrohung mutiert. Das Bike ist bei hoher Geschwindigkeit kaum kontrollierbar. Der Gesundheit des virtuellen Piloten zuliebe sollten die Maschine sowie die Haltung des Fahrers simultan und ausgleichend gesteuert werden. Die grafisch eindrucksvolle Motorrad-Simulation bietet vier Einzelspieler-Modi, vierzig Strecken und gefühlte tausend Möglichkeiten, sich aus dem Sattel des Bocks zu verabschieden. Mittels einer reich bevölkerten Community ist es möglich, sich mit anderen Fahrern online zu messen. Besonders erwähnenswert ist der sogenannte Geistermodus, in welchem man seinen Gegner während des Rennens vor oder eben hinter sich eingeblendet bekommt. Im Netz sind die auf Flash basierenden Vorgänger frei spielbar und nicht minder unterhaltsam. Auf der Seite der Entwickler steht eine Demo bereit, die beim Kauf zur Vollversion erweitert wird. Was bleibt also am Ende des Tages zu sagen? Ein wirklich extrem kurzweiliges Spiel, das sich ultimativ zum Zeittotschlagen eignet. »Trials 2 Second Edition« gewinnt ungemein in einer größeren Runde, in der man sich an Tastatur beziehungsweise Gamepad abwechselt: »Wer schafft die meisten Knochenbrüche und stürzt am schönsten?« Marc Bohländer


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