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Beneath a Steel Sky (1993)

Beneath a Steel Sky (1993)

Der Klassiker

Nachdem der Zeichner Dave Gibbons mit seiner düsteren Graphic Novel »Watchmen« Weltruhm erlangt hatte, illustrierte er sogar einige Computerspiele. Das britische Entwicklerstudio Revolution Software konnte den Künstler für sein Adventure »Beneath a Steel Sky« gewinnen, an das man sich wegen der dichten Atmosphäre bis heute noch gern zurückerinnert. Das Steampunk-Adventure spielte in einer dystopischen Version von Australien. Protagonist Robert Forster wurde von einer Gruppe Ureinwohner aufgezogen, später jedoch durch Militärs der faschistischen »Security«-Organisation entführt und in die Industriestadt Union City verschleppt. Der Spieler hatte nun die Aufgabe, Forster unter dem namensgebenden »Stahlhimmel« zu bewegen und aus dem Moloch zu entkommen. Bereits die Zwischensequenzen orientierten sich am typischen Comic-Look und sogen den Spieler in ihren Bann. »Beneath a Steel Sky« spielte sich dabei wie ein klassisches Adventure: Am oberen Bildrand befand sich das Inventar, mit einzelnen Gegenständen löste man Rätsel. Ähnlich wie in LucasArts’ Adventures traf der Spieler dabei auf skurrile Charaktere. Etwa den kleinen Roboter Joey, der sauer war, weil Forster einen alten Staubsauger als seine neue Hülle verwendete. Optisch nutzte Revolution Software einen von Gibbons handgezeichneten Hintergrund und Sprites als Figuren. So fühlte man sich im Spielverlauf wie in einem interaktiven Comic. Damit auch jüngere Generationen in den Genuss von Forsters Abenteuer gelangen, veröffentlichte Revolution Software 2009 eine Neuauflage des Klassikers – diesmal aber mit neuer Sprachausgabe und leichteren Rätseln. Denis Gießler


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