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Bezaubernde Spielekunst

Bezaubernde Spielekunst

Samarost 2

as uns der Programmierer Jakub Dvorsky hier gezaubert hat, kann nur mit Worten wie »traumhaft« oder »wunderschön« beschrieben werden. Schauplatz des Point »n? Click Adventures ist ein fantasievolles Parallelweltall, das sich durch seine völlig eigene und unverwechselbare Ästhetik auszeichnet. Eine Spezialität stellen die lebendig wirkenden Oberflächen dar. Entstanden sind die Bildkompositionen auf der Basis von Fotografien natürlicher Materialien, die mit Flash um Figuren und Animationen ergänzt wurden.Wer angesichts der vielen niedlichen Ideen nicht begeistert und gerührt ist, kann nur ein schlechter Mensch sein - »Samorost 2« muss man einfach mögen! Der Plot ist simpel, aber fesselnd: Zunächst ist der Spieler gezwungen, mit anzusehen, wie ihm dreiste Aliens Obst aus dem Garten klauen. Als dann auch noch der Hund entführt wird, besteigen wir unser Wurstdosenraumschiff und verfolgen die Übeltäter auf ihren Heimatplaneten, um unser treues Haustier zu befreien. Dabei werden durch Anklicken aktiver Bildelemente Rätsel geknackt, die trotz aller sympathischen inhaltlichen Absurditäten mit logischem Denken zu lösen sind. Später kommt es dann auch mal auf das richtige Timing an, was den Schwierigkeitsgrad zum Ende hin anhebt. Alles geschieht mit viel Humor und Fantasie. Der skurrile Stil ist noch liebevoller gestaltet als im ersten »Samorost«-Teil, der 2003 die Abschlussarbeit des kreativen Tschechen an der Kunsthochschule darstellte. »Samorost 2« setzt die Geschichte fort und ist technisch ausgereifter. Das Programm läuft bis zur Hälfte kostenlos als Browsergame und übertrifft an Optik und Spielwitz selbst Big-Budget-Spiele. Der Download der Vollversion für 5 - ist daher für jeden Genrefreund Pflicht. MARKUS SCHMIDT


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