Die drei Geschwisterböcke, auch die Böckchen-Bande genannt, möchten in den Sommerurlaub fahren und entscheiden sich wie jedes Jahr für die Alm. Auf dem Weg zur Alm können sie normalerweise immer den Troll unter der Brücke ärgern, darauf freut sich besonders das mittlere Böckchen, weil es endlich groß genug ist, um bei dem Spaß mitzumachen. Nur diesmal ist der Troll nicht da und auch die Alm hat geschlossen. Das verwundert die Böckchen-Bande, bis sie erfährt, dass der Troll im Altersheim gelandet ist. Dort besucht ihn die Böckchen-Bande und kann es sich wiederum nicht verkneifen, den Troll zu ärgern.
»Die Böckchen-Bande im Altersheim« von Bjørn F. Rørik und Gry Moursund erzählt ein weiteres kurzes Abenteuer von den drei Böcken. Mit viel Witz berichtet das Buch vom Leben des Trolls im Altersheim, davon, wie er alle tierischen Bewohner auf Trab hält und sich zum Beispiel am liebsten Frau Andersen schnappt, weil sie die Langsamste ist. Die Geschichte wird in kurzen und verständlichen Sätzen erzählt, so dass das Geschriebene eher in den Hintergrund rückt. Dafür stechen die Illustrationen umso deutlicher hervor. Der Stil der Illustrationen gleicht dem der anderen Böckchen-Banden-Abenteuer. Die Zeichnungen sind sehr einfach gehalten, sie erinnern an Kinderzeichnungen. Jedoch sind die Illustrationen sehr farbenfroh und trotz ihrer Einfachheit äußerst detailreich. Vielleicht animiert das auch Kinder dazu, die Stifte in die Hand zu nehmen und ihre eigenen Böckchen-Banden-Abenteuer zu erzählen. Lea Heilmann