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Das Land meines Vaters

Das Land meines Vaters

F/B 2019, R: Edouard Bergeon, D: Guillaume Canet, Veerle Baetens, Anthony Bajon, 104 min

Pierre ist 25, als er aus Wyoming zurück nach Frankreich kommt, um den Hof des Vaters zu übernehmen. Er möchte sich eine Zukunft mit Claire aufbauen, doch von seinem Vater wird ihm nichts geschenkt. Selbst nachdem er das Gehöft erworben hat, gehört es nicht ihm. Monatlich drückt er eine Pacht an den Vater ab. Auch wenn das Geld knapp ist, setzt der Alte die Forderungen nicht aus. Und das ist es meistens, denn um mithalten zu können, muss Pierre investieren – und um zu investieren, muss er immer höhere Kredite aufnehmen. Ein Teufelskreis, der den Familienvater 17 Jahre später immer tiefer in einen Abwärtsstrudel zieht, unter dem auch seine Frau und die Kinder zu leiden haben. »Das Land meines Vaters« ist ein zutiefst persönlicher Film. Regisseur Edouard Bergeon erzählt darin schonungslos die Geschichte seiner eigenen Familie. Mit Charakterdarsteller Guillaume Canet (»Liebe mich, wenn du dich traust«) und der starken Veerle Baetens (»The Broken Circle Breakdown«) exzellent besetzt, schildert sein mitreißendes Spielfilmdebüt ein stellvertretendes Schicksal hinter den immer wiederkehrenden Protesten der französischen Bauern. Bergeons Film zeigt eine schwerwiegende, lang anhaltende Krise der französischen Agrarwirtschaft auf. Ein schmerzhaftes Mahnmal für die Tatsache, dass sich in Frankreich jeden Tag ein Landwirt das Leben nimmt, weil er keinen Ausweg mehr sieht. Lars Tunçay


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