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Das Leben ein Tanz

Das Leben ein Tanz

F 2022, R: Cédric Klapisch, D: Denis Podalydès, Muriel Robin, Pio Marmaï, 118 min

Als Elise bei einem Auftritt stürzt, bricht der Boden unter ihren Füßen weg. Die professionelle Balletttänzerin ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Seit sie klein war, kannte sie nichts anderes als die Vorbereitung für diesen Moment. Das Tanzen half ihr über den Tod der Mutter hinweg. Doch nun ist sie 26 und steht vor der Gabelung ihres Lebens. Soll sie weiter tanzen und ihre Zukunft aufs Spiel setzen oder ist es Zeit, einen neuen Abschnitt zu beginnen? Um den Kopf frei zu bekommen und den Körper zu heilen, reist Elise aufs Land, wo sie Freunden bei der Bewirtung einer Künstlergruppe hilft. Dabei findet sie eine neue Hoffnung und die Liebe. Die Filme von Cédric Klapisch drehen sich stets um die großen Themen des Lebens. Das war schon vor zwanzig Jahren bei »L’auberge Espagnole« so. Auch »Das Leben ein Tanz«, der im Original den weit weniger großspurigen Namen »En Corps« trägt – ein Wortspiel zwischen Körper (corps) und Zugabe (encore) – , gibt sich mit nicht weniger als den grundsätzlichen Fragen des Lebens zufrieden. Am Ende obsiegt stets die Kunst über die Probleme. Der Körper muss sich bewegen, um zu leben. Das geschieht hier in den eindrucksvollen Choreografien des israelischen Komponisten Hofesh Shechter, dessen Musik Daft-Punk-Mitglied Thomas Bangalter kongenial remixte. Shechter selbst übernahm eine wichtige Rolle als Leiter der Tanzkompanie in Klapischs Film. Die Bühne gehört jedoch Marion Barbeau, einer professionellen Tänzerin, die auch die schauspielerische Kür bravourös meistert. Lars Tunçay


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