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Der Nachname

Der Nachname

D 2022, R: Sönke Wortmann, D: Iris Berben, Christoph Maria Herbst, Florian David Fitz, 87 min

Bereits mit dem Vorgänger »Der Vorname« feierte Sönke Wortmann vor drei Jahren große Erfolge. Nun wird die Adaption einer französischen Boulevardkomödie mit derselben Besetzung fortgesetzt. Die Handlung lotet die chaotischen Familienverhältnisse des Ensembles weiter aus: Dorothea hat ihre Kinder mit dem jeweiligen Anhang auf die Insel Lanzarote eingeladen. Keiner ahnt etwas Gutes, die meisten befürchten, dass die offizielle Zusammenkunft etwas mit Dorotheas Hochzeit mit René zu tun hat, den sie zwar zunächst als Adoptivsohn großgezogen hat, mit dem sie nach dem Tod ihres Mannes aber eine Beziehung begann. Doch in der Abgeschiedenheit der Insel und angesichts der ohnehin bereits aufgeheizten Situation kommen noch ganz andere Geheimnisse der Familie Böttcher ans Tageslicht. Sönke Wortmann hat sich in den letzten Jahren auf Komödien mit überschaubarem Ensemble und pointierten Dialogen spezialisiert, die oftmals eine Bühnen- oder Filmvorlage hatten. Anders als »Der Vorname«, mit dem Alexandre de La Patellière und Matthieu Delaporte in Frankreich bereits große Erfolge feierten, basiert die Fortsetzung nicht auf einem Original, sondern spinnt die Geschichte weiter. Mit einem wieder einmal makellosen Timing hat Wortmann auch in »Der Nachname« seine illustre Darstellerriege um Christoph Maria Herbst, Iris Berben und Florian David Fitz zu komödiantischen Höchstleistungen angespornt. Das ist insgesamt vielleicht etwas dick aufgetragen, aber dank cleverer Dialoge durchweg amüsant. Frank Brenner


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