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Geschlechterkampf – Das Ende des Patriarchats

Geschlechterkampf – Das Ende des Patriarchats

D 2023, R: Sobo Swobodnik, D: Margarita Breitkreiz, Isabel Thierauch, Reyhan Sahin, 101 min

Marga hat das Patriarchat gründlich satt. Als Schauspielerin Anfang 40 mit migrantischer Herkunft ergattert sie trotz vielversprechenden Karrierestarts kaum noch Engagements. Dabei spürt sie immer mehr, wie geschlechterspezifisch ungerecht es in der Branche zugeht. Und auch sonst springen sie an jeder trostlosen Berliner Ecke patriarchale Strukturen an. Auf der Straße, im Späti und in den Öffis tummeln sich übergriffige Männer, selbst der Callcenter-Chef wähnt sich genüsslich in einer Machtposition. Und bei jedem Termin beim Arbeitsamt sitzt derselbe Berater im Strickpullunder da, der nichts von ihrer Situation versteht und trotzdem über deren Verlauf mitentscheiden darf. Da hilft nur: sich zur Wehr setzen und Banden bilden. Denn das Patriarchat zu zerschlagen, ist nichts für Einzelkämpferinnen, da stimmt auch Theresa Bücker bei einer gemeinsamen Bootstour mit der Protagonistin zu. Neben der Autorin begegnen uns noch zahlreiche andere Stimmen des Feminismus in »Geschlechterkampf« – manche in Form ihrer zitierten Gedanken, wie Laurie Penny oder Audrey Hepburn, andere, wie Bücker oder Lady Bitch Ray, leibhaftig. Anhand der Biografie der Hauptdarstellerin versucht »Geschlechterkampf – das Ende des Patriarchats« Geschlechterfragen in einer thesenhaften Annäherung zu erkunden. Am Ende wird klar: Um mit den vorherrschenden Strukturen zu brechen, müssen feministische Kämpfe vereinigt werden. SARAH NÄGELE


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