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Horizon – Eine amerikanische Saga

Horizon – Eine amerikanische Saga

USA 2024, R: Kevin Costner, D: Kevin Costner, Sienna Miller, Sam Worthington, 181 min

Schon oft wurde das Genre des Westerns in den vergangenen vier Jahrzehnten beerdigt. Die Größe einer solchen Produktion ist einfach nicht mehr zeitgemäß und das Publikum strömt lieber in CGI-geschwängerte Sequels bekannter Comic-Marken. Kaum ein Studio wagt sich noch an die Finanzierung eines solch riskanten Projekts, und so stellte Schauspieler und Regisseur Kevin Costner hauptsächlich sein eigenes Kapital zur Verfügung, um seinen lang gehegten Traum zu erfüllen. In vier Episoden, von denen allein die erste drei Stunden in Anspruch nimmt, schildert er gemeinsam mit Drehbuchautor Jon Baird die Besiedelung Amerikas. Mit einem enormen Aufwand, einem hervorragenden Ensemble und großen Kinobildern zeigt er die verschiedenen Trecks, die alle ein Ziel haben: Horizon, ein verheißungsvoller Ort im San Pedro Valley, der allerdings seit Generationen den Sioux gehört. Deren Ansprüche werden gleich zu Beginn in einer intensiven Sequenz deutlich. Nur wenige Siedler überleben den brutalen Überfall und landen in einem nahe gelegenen Fort der US-Kavallerie. Einige Männer ziehen los, um Rache zu üben. Innerhalb des Stammes der Sioux befürworten aber auch nicht alle das gewaltsame Vorgehen. Das sind nur zwei der Schauplätze, die der Auftakt von »Horizon« aufmacht. Die Erzählung offenbart zwar einige Schwächen, ist aber vielversprechend und macht definitiv Lust auf die kommenden Episoden. Im November soll die Reise weitergehen. Lars Tunçay


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