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Konklave

Konklave

USA/GB 2024, R: Edward Berger, D: Ralph Fiennes, Stanley Tucci, John Lithgow, 120 min

Als der Papst relativ unvermittelt verstirbt, kommt auf Dekan Lawrence eine schwierige Aufgabe zu. Ein Konklave soll abgehalten werden, bei dem über 100 Kardinäle aus aller Welt möglichst rasch einen Nachfolger für das Amt des Heiligen Vaters wählen sollen. Lawrence muss das Konklave in seiner Funktion als Dekan leiten. Er selbst ist wie einige seiner Kollegen liberal eingestellt, doch der aussichtsreichste Kandidat dieser Fraktion möchte eigentlich gar nicht kandidieren. Bei den Konservativen hat ein italienischer Kardinal die größten Chancen, aber seine Wahl würde die Reformen des alten Papstes wieder um Jahrzehnte zurückdrehen. Hinter den Kulissen beginnt ein harter Wettkampf um die Stimmen, bei dem auch unlautere Mittel zum Einsatz kommen. Nach seinem oscarprämierten Drama »Im Westen nichts Neues« hat Edward Berger mit »Konklave« den gleichnamigen Bestseller von Robert Harris aus dem Jahr 2016 für die Leinwand adaptiert. Man merkt seinem Film bereits in den ersten Einstellungen an, dass er mit größter Sorgfalt gestaltet und viel Wert auf Authentizität gesetzt wurde. Der in sämtlichen zentralen Rollen mit wunderbaren Darstellern – Ralph Fiennes, Stanley Tucci, Isabella Rossellini u. a. – besetzte Film versteht es, auch Zuschauerinnen und Zuschauer ohne allzu großes Interesse an der Institution Kirche in seinen Bann zu schlagen, da er von Berger überaus spannend in Szene gesetzt wurde. Wer die Romanvorlage nicht kennt, wird zudem durch unvorhergesehene Wendungen überrascht. Frank Brenner


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