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Last Contact

Last Contact

GB/D/EST 2023, R: Tanel Toom, D: Lucien Laviscount, Kate Bosworth, Thomas Kretschmann, 117 min

Der Wind peitscht gegen das Metall und droht die Station in Stücke zu reißen, während die Mannschaft versucht, dem Meer ein paar Fische abzuringen. Am nächsten Morgen scheint die Sonne über dem endlosen Meer, das 90 Prozent der Erdoberfläche bedeckt, seit die Menschheit sich gegenseitig und schließlich die Natur zerstört hat. Nur noch zwei Kontinente sind übrig und führen seit Jahrzehnten einen Krieg um die Vorherrschaft. Die Station ist der letzte Außenposten und Hüter einer Waffe, die den Krieg beenden und die Menschheit endgültig auslöschen könnte. Daher hat es sich Kommandeur Hendricks zur Aufgabe gemacht, den Posten mit allen Mitteln zu verteidigen. An seiner Seite sind aber nur noch die zweite Befehlshabende Cassidy, der Soldat Sullivan und Mechaniker Baines. Als Zweifel über den Sinn der Mission aufkommen, riecht Hendricks eine Meuterei. Die Prämisse des zweiten Langfilms von Tanel Toom ist vielversprechend, die Spannung in der Auftaktsequenz hoch. Aber beides ist irreführend. Denn dem oscarnominierten estnischen Regisseur geht es mehr um die Charakterisierung seiner Figuren. Die sind allerdings allesamt recht eindimensional, so dass auch die Crew aus Kate Bosworth, Lucien Laviscount, Martin McCann und Thomas Kretschmann nicht wirklich viel daraus machen kann. Was in Erinnerung bleibt, ist vor allem das interessante Endzeit-Szenario, das durch die überzeugende visuelle Gestaltung zum Leben erweckt wird. Lars Tunçay


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