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Warcraft: Orcs & Humans (1994)

Warcraft: Orcs & Humans (1994)

Der Klassiker

Wer sich auch nur ein wenig mit PC-Spielen auskennt, wird bei Signalwörtern wie »Azeroth«, »Horde« und »Sturmwind« die Ohren spitzen. Vor knapp einem Vierteljahrhundert legte Blizzard Entertainment den Grundstein für eines der erfolgreichsten Spiele-Franchises. Mit ihrem Echtzeitstrategie-Debüt »Warcraft: Orcs & Humans« sorgten die US-Amerikaner dafür, dass das komplette Genre in den neunziger Jahren eine Hochphase erlebte. Dabei musste sich Blizzard kurz nach Release einiges an Kritik anhören. Denn rein technisch war »Warcraft: Orcs & Humans« ein Klon des zwei Jahre zuvor erschienenen »Dune II«. Das erste »Warcraft« verfeinerte allerdings den Spielablauf. Konnte man in »Dune II« nur eine Einheit auswählen, war es nun möglich, vier Spielfiguren gleichzeitig zu steuern. Außerdem waren nun Multiplayergefechte möglich. Das Spielprinzip – Basis und Armee aufbauen, dann den Gegner zerstören – ist bis heute gültig. Ursprünglich sollte das Spiel in der Warhammer-Fantasywelt spielen. Allerdings hatte Blizzard nach schlechten Erfahrungen mit Lizenzgebern die Lust auf die Idee verloren. Kurzerhand erfanden die Entwickler ihre eigene knallige Fantasywelt mit epischer Hintergrundgeschichte: Je nachdem, wie sich der Spieler entschied, musste er als Ork-Anführer die Welt der Menschen unterwerfen oder sich gegen die orkischen Eindringlinge wehren. Das typische Markenzeichen von Blizzard – aufwendige Zwischensequenzen – gab es bereits im ersten »Warcraft« mit ausgefeilten Computeranimationen zu sehen. Und am Ende des Intros gab Blizzard bereits einen Hinweis auf seine künftige Spielereihe: »Welcome to the World of Warcraft.« Denis Gießler


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