Alexander Schubert

Neues von Alexander Schubert, den einige in Leipzig mit seinem Projekt Sinebag kennen dürften. Eine Zeit lang studierte er hier. Mittlerweile ist er weitergezogen, nach Hamburg. Und mit ihm sein Label Ahornfelder und das damit verbundene Festival. Sein neues Album steht konzeptuell zwischen dem eher Electronica-Pop-orientierten-Ansatz von Sinebag und den sehr multimedial und stärker im Kunstkontext verankerten Arbeiten unter seinem Namen. Im Prinzip ist es eine Hommage an seinen Sinebag-Stil. Entstanden sind die sieben neuen Stücke in einer Mischung aus Live-Improvisation und Studio-Sampling. Dieses Zwischenstadium generiert eine Menge spannende Momente mit durchaus gefälligen Phasen, die mehr oder weniger deutlich wieder gebrochen werden. Es ist ein elektro-akustisches Werk, das Folk und Jazz aufgreift, im Kern aber durch und durch avantgardistisch ausfällt. Es verbindet diese Gemengelage aber doch noch einmal weitaus schlüssiger als die vorherigen Alben. Jens Wollweber