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Alvvays: Blue Rev

Alvvays: Blue Rev

Blue Rev

Blue Rev

Alvvays haben sich ganze fünf Jahre Zeit gelassen mit dem Nachfolger zum superben »Antisocialites«. Nicht ganz freiwillig. Diverse Lockdowns machten Proben schwer bis unmöglich. Kurioserweise ließ zudem ein Einbrecher einen Rekorder mit zahlreichen Demos aus Molly Rankins Wohnung mitgehen. Und zu allem Überfluss fiel wenig später nahezu das gesamte Equipment der Band einer Überschwemmung des Proberaums zum Opfer. Die erstaunliche wie erfreuliche Reaktion der kanadischen Gruppe auf all diese Arschtritte des Daseins: zuckersüßer, alles zerstörender, kathartischer Lärm. Und davon gibt es nicht zu wenig. Während sich die ersten beiden Alben noch überwiegend im Mid-Tempo bewegten, wird auf dem Drittling gerockt, was das Zeug hält. Gepaart wird das Ganze wie gehabt mit dem abhängig machenden Bubblegum-Gesang von Rankin. »Blue Rev« ist ein wilder Ritt, an dessen Ende uns die Ohren schlackern. Alvvays spielen 2022 eine überzeugende Mischung aus Twee-Pop und Shoegaze. Bands wie Best Coast und The Jesus And Mary Chain dürften den Hut ziehen. Kay Engelhardt


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