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Anna Burch

Anna Burch

If You’re Dreaming

If You’re Dreaming

Mit ihrem umwerfenden Debüt »Quit The Curse« von 2018 hat Anna Burch einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wer erwartet, dass es jetzt nahtlos dort weitergeht, wird eines Besseren belehrt. Während der Erstling wie eine Ansammlung toller Singles anmutete, ist »If You’re Dreaming« wesentlich homogener, dichter und zurückhaltender. Inhaltlich widmet sich die Detroiter Musikerin hierauf Themen wie Lustlosigkeit, Isolation und anderen unerfreulichen Aspekten von menschlichen Beziehungen bzw. dem Fehlen selbiger. Ausgiebiges Touren und diverse Umzüge forderten laut Auskunft der Künstlerin ihren Tribut. Flotter Power-Pop ist daher Mangelware. Dafür finden wir grandios-verträumte Midtempo-Songs, die uns trotz der Thematik nie herunterziehen, sondern hohes Abhängigkeitspotenzial besitzen. Das ist nicht zuletzt auch das Verdienst von Sam Evian, der als Solokünstler bereits zwei großartige Platten herausbrachte. Er half mit mehreren Instrumenten aus und produzierte »If You’re Dreaming« zusammen mit Burch in seinem Home-Studio in den Catskills. Die luftige Produktion bringt ihre glasklare Stimme bestens zur Geltung und wird Burch wieder diverse Vergleiche mit Carole King einbringen.  Kay Engelhardt


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