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Another Fisherman’s Tale

Another Fisherman’s Tale

Entwickler: Innerspace-VR, Publisher: Vertigo Games/Plaion, Plattform: PSVR 2, Meta Quest 2, PC, Preis: 24,99 €

Mit »A Fisherman’s Tale« bewies Innerspace-VR vor vier Jahren, dass eine clevere Erzählung und Ideenreichtum wesentlich mehr zur Immersion der virtuellen Realität beitragen als ultra- realistische Grafik. Besonders das Spiel mit der Perspektive verlieh dem Titel eine einzigartige Note. Nun erzählen die Franzosen die Geschichte von Bob, dem Fischer, weiter. Aber eigentlich ist es seine kleine Tochter Nina, der er seine Geschichte erzählt, und dann wiederum die erwachsene Nina, die sie im Keller des Elternhauses nachspielt. Und eigentlich ist »Another Fisherman’s Tale« alles andere als eine typische Fortsetzung, denn nun hat Bob ganz andere Probleme: Ein Schiffsunfall hat seinen kompletten Körper in Einzelteile zerlegt. Ist alles wieder an seinem Platz, eröffnen sich gewisse Vorteile, denn nun kann Bob seine Hände werfen oder sie gegen eine Krebsschere und einen Haken tauschen, um an unerreichbare Orte zu gelangen. Er kann sogar seinen eigenen Kopf katapultieren und so den Blickwinkel verändern. Der eigene Körper ist Rätsel und Lösung zugleich. Die Schauplätze variieren mit der Erzählung, die immer wieder verblüffende Wendungen bietet – und philosophische Tiefe, denn wie beim Schiff des Theseus stellt sich Bob die Frage, ob ein Boot, bei dem alle Teile ausgewechselt wurden, noch immer dasselbe Gefährt ist. Auch wenn die Entwickler alle Teile des Erstlings ausgetauscht haben, macht das Knobeln hier ebenso irrsinnig viel Spaß. Lars Tunçay


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