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Silent Hill f

Silent Hill f

Entwickler: Neobards, Anbieter: Konami, Plattform: PC, PS5, Xbox Series, Preis: 80 €

Hinako flieht vor ihrem gewalttätigen Vater und einer Zukunft, die sie nicht will, die Straßen von Ebisugaoka hinab. Auch ihre Freunde verhalten sich seltsam abweisend, nur ihr »Partner« Shu hält zu ihr – aber warum verschwindet er plötzlich und lässt sie allein, als der Nebel aufzieht, albtraumhafte Kreaturen auftauchen und seltsame, blutrote Ranken drohen, sie zu verschlucken? Seit jeher vermischte die »Silent Hill«-Reihe westliche Einflüsse mit ihren japanischen Wurzeln und stand damit immer ein wenig im Schatten von »Resident Evil«. Während eingeschworene Fans vom ersten und vor allem vom zweiten Teil schwärmen, stießen die letzten Einträge der Serie auf durchwachsene Reaktionen. Mit dem gelungenen Remake von Teil zwei hat Konami aber unlängst bewiesen, dass sie es ernst meinen mit einer Wiederbelebung der Reihe. So ließen sie dem japanischen Studio Neobards offensichtlich alle Freiheiten, denn »Silent Hill f« orientiert sich konsequent am surrealen Japano-Horror und hat mit der ursprünglichen Stätte des Bösen so gut wie nichts mehr gemein – außer das Kernelement: Das Spiel jagt einem wirklich eine Scheiß-Angst ein, wenn sich groteske Kreaturen nähern, ihre Gliedmaßen verbiegend und man angesichts des knappen Inventars besser die Beine in die Hand nimmt. Besonderes Alleinstellungsmerkmal ist jedoch die psychologische Seite des Horrors, denn im Kern geht es vor allem um den Albtraum eines Teenagers, wenn die Welt um einen herum ausweglos und finster erscheint und man das Gefühl hat, nur sich selbst trauen zu können. Lars Tunçay


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