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Bedouine

Bedouine

Waysides

Waysides

Azniv Korkejian aka Bedouine hat die Lockdown-Monate sinnvoll verbracht. Die Isolationszeit nutzte die Künstlerin, um liegen gebliebene Songs der letzten Jahre auszusortieren und die besten Stücke fertigzustellen. Laut eigener Aussage fühlte sich die Arbeit an wie »ein Frühjahrsputz«. Korkejian fügt hinzu: »Ich wollte die unvollendeten Songs nicht einfach wegwerfen, aber auch nicht immer wieder zu ihnen zurückkehren.« Die Flucht nach vorn bestand also im Aufnehmen und Herausbringen der Filetstücke. Und das erstmals ohne die Hilfe eines Labels, also komplett in Eigenregie. »Waysides« entstand in Bedouines neuem Proberaum in Los Angeles und beinhaltet neun eigene Kompositionen und ein grandioses Fleetwood-Mac-Cover namens »Songbird«. Stilistisch gibt es zum Glück keine großen Veränderungen im Vergleich zum letzten regulären Album. Bedouine frönt immer noch dem Folk der Sixties mit modernen Mitteln. Im Zentrum steht wieder ihre wunderbar-sehnsüchtige Stimme. Diese wird delikat in Szene gesetzt durch die gemeinsame Produktion mit ihrem langjährigen Mitstreiter Gus Seyffert. Rückzug, Kontemplation und Neuanfänge sind wichtige Themen auf »Waysides«. Somit ist dieses Album eine höchst willkommene Wärmflasche für die kalte Zeit des Jahres. Kay Engelhardt


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