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Borderlands 3

Borderlands 3

Alte Bekannte und Altbewährtes

Entwickler: Gearbox, Preis: 60 €

Wir müssen über Waffen sprechen. Denn »Borderlands 3« zelebriert seine Waffen: Es gibt sie nicht nur in verschiedenen Gattungen, von der Schrotflinte bis zum Scharfschützengewehr, sondern auch von verschiedenen Herstellern und mit ganz unterschiedlichen Werten und Eigenschaften. Waffen mit explodierenden Projektilen; Waffen, die Blitze oder Säure verschießen; Waffen, die sprechen können. Es gibt sogar eine Waffe, die mit jeder Betätigung des Abzugs neue Waffen hervorbringt, die der Spieler dann aufsammeln kann. Die Jagd nach besserer Ausrüstung – und das bedeutet hauptsächlich: besseren Waffen! – ist ein integraler Bestandteil der »Borderlands 3«-Mechaniken, es gibt nicht Hunderte oder Tausende Modelle, sondern Bazillionen™! Daran hat sich seit Bestehen der »Borderlands«-Reihe, die im Oktober ihr zehnjähriges Bestehen feierte, nichts geändert. 2009 wagte das texanische Studio Gearbox ein Experiment, indem es Mechaniken des Ego-Shooters und des Rollenspiels kombinierte. Heute hat sich aus dem Experiment ein beliebtes Sub-Genre entwickelt, der Loot(er)-Shooter, zu dem erfolgreiche Titel wie »The Division« und »Destiny« zählen. Das Spielprinzip besteht aus zwei wesentlichen Säulen: Zum einen schießt man sich in meist offenen Spielwelten durch immer stärker werdende Gegnergruppen, die den Weg zum Quest-Abschluss versperren; zum anderen sammelt man neue Ausrüstung und Erfahrungspunkte, die die Fähigkeiten der Spielfigur laufend verbessern. Als Alleinstellungsmerkmal hat »Borderlands« die typische Cel-Shading-Optik und einen ganz speziellen Humor zu bieten: Die Spiele sind bunt, laut und ziemlich durchgeknallt. Wer die Vorgänger kennt, weiß ziemlich genau, was ihn in »Borderlands 3« erwartet. Zumal Gearbox auf alte Bekannte und Altbewährtes setzt. Die Spirale aus Schießen und Sammeln greift erneut, die Story ist mit dem üblichen anarchischen Humor inszeniert und es gibt ein Wiedersehen mit Marcus, Lilith, Claptrap, Tiny Tina und vielen anderen bekannten Figuren. Die vier neuen Charakterklassen spielen sich erfreulich unterschiedlich und bieten mehr taktischen Tiefgang denn je. Als Vault-Jäger sucht man im dritten Teil der Reihe nicht nur auf Pandora, dem Schauplatz der beiden Vorgänger, nach den sagenumwobenen Alien-Ruinen, sondern auch auf anderen Planeten. Das Raumschiff Sanctuary dient dabei als zentraler Hub, in dem man Upgrades für die Spielfigur kauft und neue Aufträge annimmt. Am besten ballert man gemeinsam mit Freunden, die sowohl online als auch im lokalen Koop jederzeit in eine laufende Partie einsteigen können. Alexander Praxl


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