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Breu

Breu

Endlich: Für dieses sieben Tracks fassende Album hat sich die Band des in Leipzig ansässigen Maximilian Breu Zeit genommen. Dessen Schlagzeug ist der Gruppe Bauleitung und Gerüst, ständig weiterentwickelnd auf- und abbauend. Pausen, in denen man sich vergessen kann, werden zu gefährlichen Gewässern für die unentbehrlichen virtuosen Komplizinnen Breus: Olga Reznichenko an Klavier und Keyboard, Andreas Lang am Kontrabass und Andreas Dombert an der Gitarre. Die Dynamik in jedem Stück wird zur Herausforderung – im Guten. Konzentration ist eine Kunst. Ständig wird aufgebrochen, was sich eben erst zusammenfügte. Aufhorchen. Ereignismusik. Arrangements, in denen passiert und passiert und wieder passiert. Das sind Strecken, die zurückgelegt werden müssen. Vielseitige Strecken, die post-rockend an Stilen vorbeispielen, diese passieren, verschmelzen, wieder auseinandernehmen. Immer mal krautig, wuchernd kommen die Nummern daher. An anderer Stelle sprechen sie eine überaus klare Formsprache. Dass auf Sprache beziehungsweise Gesang verzichtet werden muss: ein bisschen schade. Das Album ist vorerst nur digital verfügbar, doch dabei soll es nicht bleiben und auch sonst hat der Namensgeber gute Absichten. Für dessen Aktivitäten gibt es reichlich Vorsätze zum Jahresstart. Das Wesen des Albums macht es vor: Hängenzubleiben ist nur ein Angebot, sich wieder loszureißen. Elias Schulz


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