anzeige
anzeige
Bully - Die Ehrenrunde

Bully - Die Ehrenrunde

Ab auf die stille Treppe

Preis: 30 €

Es existieren sehr gängige Stereotype zu Schülern amerikanischer Highschools. Da gibt es die sogenannten Jocks, das sind die Sportler mit viel Muskeln und wenig Hirn. Am unteren Ende des Darwin?schen Schulalltags stehen die Nerds, die mit Bleistiftetui in der Brusttasche über Computerabstürze fachsimpeln. Jimmy Hopkins, Protagonist von »Bully - Die Ehrenrunde« steht so ziemlich zwischen den Stühlen. Früherer Titel des Spieles war »Canis canem edit«, lateinisch für »Hund frisst Hund«. Sinngemäß bedeutet das: Jeder ist sich selbst der Nächste. Um im Haifischbecken Bullworth Academy zu bestehen und sich eines Tages zum »Don« des Internats aufzuschwingen, bedarf es eines dicken Fells. Der Alltag an der Schule ist recht ruppig und geprägt von Gemeinheiten, Diebstahl und Körperverletzung. Verschiedene Missionen und Minigames sind zu absolvieren, um im Spiel weiterzukommen. Zudem muss der akademische Lehrplan wahrgenommen werden. Jimmy wird jeden Tag in verschiedenen Schulfächern geprüft. Ein positiver Verlauf des Unterrichts erweitert die Fähigkeiten der Spielfigur. Zudem gibt es Kleidervorschriften und eine Nachtruhe. Missachtet man diese, wird gewalttätig oder randalierend auffällig, wird das sanktioniert: mit Rasenmähen! Von mehreren Seiten wurde ein Verbot des Spiels gefordert. Fundamentalisten in den USA empörten sich darüber, dass man neben Mädchen auch mit anderen Jungs flirten und diese sogar küssen kann. Der Komiker Michael »Bully« Herbig wollte nicht mit einem »gewalthaltigen Spiel« in Verbindung gebracht werden und sah sein Persönlichkeitsrecht verletzt. Die Richter am Landgericht München wiesen die Klage ab. Erstens ist »Bully« laut Urteilsbegründung ein Homonym (VW-Bus, Anstoß beim Eishockey) und zweitens sei die schlimmste Brutalität des Spiels ein Kopf in der Kloschüssel. Und da wird schließlich noch nicht mal abgezogen! Marc Bohländer


Weitere Empfehlungen