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Caroline Rose

Caroline Rose

Superstar

Superstar

Caroline Rose hat sich im Laufe ihrer Karriere stetig neu erfunden. Ihre ersten beiden Alben passten noch gut in die Schublade »alternativer Country/Folk«. Auf den Drittling »Loner« packte sie jede Menge Synthies und eine ordentliche Portion Ironie. Dieser Trend setzt sich konsequent auf dem neuen Album fort. Hierauf stilisiert sich Rose als Superstar, der sie nie war und wohl auch nie sein wird. Mithilfe dieser Kunstfigur kann Rose schlechte Charakterzüge ausleben und gleichzeitig schmissigen Indie-Pop mit viel Dancefloor-Appeal raushauen. O-Ton der Künstlerin: »Für mich bedeutet Hybris sowohl Humor als auch Horror. Auf dem Album geht es um bestimmte Teile meiner Persönlichkeit, die ich vor allem abstoßend und peinlich finde.« Das Zelebrieren von Anmaßung und dem damit verbundenen Scheitern hat etwas zugleich Überzogenes, Heilsames und Emanzipatorisches, was sich wunderbar in der Musik niederschlägt. Die Musikerin surft galant zwischen großer Tragik und absoluter Freiheit. Wer Kolleginnen wie Basia Bulat oder Anna Burch schätzt, sollte Caroline Rose unbedingt eine Chance geben. Kay Engelhardt


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