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Cat Power

Cat Power

Covers

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Chan Marshall aka Cat Power hat schon seit jeher ein Faible für Cover-Versionen. »Covers« ist bereits die dritte Sammlung von Neuinterpretationen nach »The Covers Record« (2000) und »Jukebox« (2008). Erstere überzeugte durch geniale Reduktion. Letztere spielte sich durch ihre enorme musikalische Vielseitigkeit ins Herz der Hörenden. In dieser Hinsicht ist »Covers« näher an »Jukebox«. Diesmal covert Cat Power elf überwiegend etablierte Künstler:innen sowie einen eigenen Song. Lana Del Rey, Iggy Pop und Nick Cave gehören zu den bekannteren. Von weit entfernt vom Original (»Bad Religion«) bis dicht an der Vorlage (»These Days«) ist alles vorhanden. Glücklicherweise gibt es keine größeren Experimente, dafür jederzeit spannende und intensive Variationen. Marshall gelingt durchgängig das, was gutes Covern auszeichnet: den Songs unbekannte Seiten zu entlocken und sich gleichzeitig vor dem Vorhandenen zu verbeugen. Das feste Gerüst der Originale hilft die ansonsten bisweilen uferlose Melancholie Marshalls perfekt zu kanalisieren. Ihre süchtig machende Stimme sowie die versierte Song-Auswahl machen dieses Album zu einem frühen Lichtblick im neuen Jahr. Kay Engelhardt


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