anzeige
anzeige
CocoRosie

CocoRosie

Grey Oceans

Grey Oceans

Zum vierten Mal basteln die Schwestern Sierra und Bianca Casady aus Popversatzstücken ein Zerrbild von Eingängigkeit. Kindliche Experimentierfreude, Kunsthochschul-Avantgardismus und eine Prise LSD verschmelzen zu einem abseitigen Klangerlebnis. Das ähnelt wie gewohnt einem polarisierenden Fieberwahn: Die einen bekommen bei diesem bedingungslosen Nonkonformismus Ohrenschmerzen und Schüttelfrostattacken. Die anderen taumeln entrückt lächelnd in eine verwunschene Traumwelt. In diesem Feenparadies schleppen sich Harfen, Klaviere, Streicher, Glockenspiele, Electro-Beats und Sirenengesänge mit düsteren Mienen gemächlich und dennoch unberechenbar vorwärts. »Grey Oceans« ist ein weiteres Bewerbungsschreiben für einen Slot im Vorprogramm der nächsten Björk-Tour - und ein Pflichtkauf für alle, die sich von Musik herausfordern lassen wollen. Conrad Pohlmann


Weitere Empfehlungen