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Cronos: The New Dawn

Cronos: The New Dawn

Entwickler/Anbieter: Bloober Team, Plattform: PC, Mac, PS5, Xbox Series, Switch 2, Preis: 60 €

Kalt und emotionslos klingt die Stimme der Reisenden unter dem mächtigen Anzug, der wirkt wie ein Taucherdress aus einem Jules-Verne-Roman. Ihre Worte der Ehre und Pflichterfüllung legen zunächst fast nahe, dass sie nicht menschlich ist. Doch im Laufe der folgenden rund zwanzig Stunden bekommen sie und ihre Mission Konturen und Schattierungen. Sie ist alleine inmitten einer zerstörten Erde. Das heißt: nicht ganz, denn hier wimmelt es von Mutanten, und die einzigen Lebewesen, die sonst noch überlebt haben, sind flauschige Katzen, die gut daran tun, sich zu verstecken. Mit der Plasmawaffe im Anschlag geht es durch zerfallene Plattenbauten und gottverlassene Straßen auf der Suche nach den Überresten der vorangegangenen Missionen. Schriftstücke und Tonbänder zeugen von der Hölle, die ausbrach und jedes menschliche Leben auslöschte. Die Lösung liegt in der Vergangenheit und so ist auch das Reisen durch die Zeit ein Element, das durch die schwer greifbare Geschichte von »Cronos« führt. Hintergrund ist der zerfallene Ostblock. Spuren eines sozialistischen Überwachungsstaats sind allgegenwärtig. Das polnische Studio Bloober Team verbindet seine Horror-Erfahrung, die es mit »Layers of Fear« und dem Remake des meisterhaften »Silent Hill 2« gesammelt hat, mit der Geschichte seines eigenen Landes zu einem ganz eigenwilligen Genrevertreter, der spielerisch herausfordert und mit einer grandios-gruseligen Atmosphäre fesselt. Lars Tunçay


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