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Damian Dalla Torre

Damian Dalla Torre

I Can Feel My Dreams

I Can Feel My Dreams

Mit »I Can Feel My Dreams« legt der in Leipzig beheimatete Multiinstrumentalist Damian Dalla Torre sein zweites Album vor. Während sein vor zwei Jahren erschienenes Debüt »Happy Floating« eine instrumentelle, mitunter opulent instrumentierte Avant-Pop-Platte war, schaltet Dalla Torre auf seinem neuen Werk einen Gang zurück. Beats sucht man darauf vergeblich, stattdessen dominieren sphärische, mitunter paralysierende Soundlandschaften den Klang der Platte, die von einer warmen, zumeist hoffnungsvollen Grundatmosphäre geprägt ist. Bei aller Komplexität von Stücken wie »Santi«, »Acryl« oder dem Titelstück zeugt »I Can Feel My Dreams« durch seine unprätentiöse, zugängliche Soundästhetik von großer künstlerischer Reife. Dass seine musikalischen Wurzeln im Jazz liegen, wird harmonisch dabei immer wieder deutlich. Zugleich weist das Album weit darüber hinaus. Den Großteil des Albums hat Dalla Torre – der bis 2018 in Wien und Leipzig studiert hat – während eines Aufenthaltes in Santiago de Chile komponiert. Mehrere der auf der Platte zu hörenden Instrumente spielte er dabei selbst ein – unter anderem Klarinette, Organelle, Tenorsaxofon und Querflöte. Hinzu kommen zahlreiche Gastauftritte anderer Musikerinnen und Musiker: Darunter befinden sich die italienische Bassistin Ruth Goller, der Sänger und Komponist Finn Ronsdorf, die österreichische Harfenistin Miriam Adefris und viele weitere. Nicht zuletzt ihr Zutun trägt dazu bei, dass »I Can Feel My Dreams« bis dato zu den spannendsten Ambient-Veröffentlichungen dieses Jahres gezählt werden kann. Luca Glenzer


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