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Dead Space

Dead Space

Entwickler: Motive-Studios, Publisher: Electronic-Arts, Plattform: PS5, Xbox Series X, PC, Preis: 70 €

Im Jahr 2008 war der Markt für Horrorspiele weitgehend in japanischer Hand. Da kam der damals führende westliche Publisher Electronic-Arts mit einem Titel daher, der das Genre grundsätzlich umkrempelte. Der Erfolg des ersten Teils war zwar noch recht überschaubar, aber spätestens bei »Dead Space 3« war die Erwartung an einen neuen Serienteil hoch. Erfüllen konnte sie Teil drei allerdings nicht. Fans der Serie bemängelten, dass sich die Entwickler zu weit vom ursprünglichen Survival-Horror-Ansatz entfernt hatten. Dabei ist schon der Auftakt der Serie, bei der sich Glen Schofield deutlich von Ridley Scotts Sci-Fi-Klassiker »Alien« inspirieren ließ, deutlich actionlastiger, als ihn die meisten in Erinnerung haben werden. Seine Stärke liegt jedoch in der Atmosphäre an Bord der Ishimura, den flackernden Monitoren, dem flirrenden Neonlicht in den unzähligen Gängen durch die Eingeweide des Schiffs und vor allem der herausragenden Soundkulisse aus Flüstern und Schreien. All das ist nun im Remake mit einer enormen Liebe zur Vorlage angefasst und auf zwölf gedreht worden. Die Monster sind noch ekliger, die Waffen haben mehr Wumms und Fans des Originals werden viele sinnvolle Änderungen entdecken, durch die sich das Spielerlebnis tatsächlich frisch anfühlt. Und im direkten Vergleich zu Schofields vor wenigen Monaten erschienenem Selbstzitat »The Callisto Protocol« wiegen dessen Defizite umso schwerer. Lars Tunçay


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