Sufferer Sounds
Dennis Bovell, geboren auf Barbados und aufgewachsen in London, hat eine unglaubliche Bandbreite als Produzent aufzuweisen: vom experimentellen dubby Post-Punk mit The Slits, The Pop Group, Saâda Bonaire oder gen Gitarrenpop schwenkend mit Orange Juice, über den Afro-Funk von Fela Kuti bis zu jenem klassischen UK-Reggae der Jahre 1976–80, inklusive des ach so süßen Bovell-Gezüchts namens »Lover’s Rock«. Genau diese Periode deckt auch die wunderbar groovende Sammlung »Sufferer Sounds« ab. Der Titel verweist dabei auf das Jah Sufferer Sound System, mit dem er jener aufgewühlten Tage (Punk-Durchbruch, National-Front-Aufschwung, Notting Hill Carnival Riots) aktiv war und nicht zuletzt eine direkt auf den Dancefloor zielende Teststation für die eigenen Produkte hatte. Sei es für seine Bands Matumbi, African Stone, Young Lions und die Linton Kwesi Johnson begleitende Dub Band oder mit dubwise federnden Riddims für Janet Kay, Pebbles, Dennis Curtis oder Errol Campbell. Killer-Selection, wie Soundbwoys sagen würden.