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Dolphins

Dolphins

TBH

TBH

Wie die aufblitzenden Lichtreflexionen der Sonne auf einer weiten Wasseroberfläche funkeln, wärmen die Gitarrenmelodien von Dolphins. Groovy Drums tauchen ihr Klangbild in Lässigkeit. Gedämpft, gedoppelt und mit stets unbeschwerten Retrovibes umschmeichelt der Gesang den ersten Track: »Never Ever Run«. Die Synthies schlagen Wellen und berauschen im Takt des Songs »$oft Core«. Taktvoll prickeln die eingängig gehauchten Silben. Mit der anklingenden »Champagne Overdose« fispeln die Gesänge angenehm, die Bässe massieren und nonchalant sprudeln die Klänge vor sich hin. Der folgende Song »Don’t Blame It On Me (Or Thierry Henry)« ist ein Strudel der Melodien, der in Tiefen aus derben Gitarrentönen mitreißt. Mit »Future Dreams« und »Doin It« düsen die Klänge in einen warmfarbenen Horizont fort, sicher wird dort getanzt. »TBH« taufen Dolphins ihre aktuelle EP, die sich wie Urlaub anhört. Das Leipziger Duo ist eine dieser Bands, die ihre Geschichte mit den Worten »von der WG-Küche in die Welt« erzählen wollen. Bis dahin wirken sie als Kondensat des lokalen Musikuntergrunds, sind Teil des Sextetts Flying Moon in Space, Planets Are On it/Double Job, der Live-Besetzung von Warm Graves und der Geheimtipp, der immer gut ankommt. Mit sieben Songs schichten Dolphins nun hitzige, charmant-verstrickte Klangtexturen durchdacht über- und nebeneinander. Keine Nuance der 26 Minuten dauernden Musik ist austauschbar – »TBH« ist, um ehrlich zu sein, eine wirklich coole Platte. Claudia Helmert


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