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Elden Ring

Elden Ring

Entwickler: From Software, Publisher: Bandai Namco, Plattform: Playstation, Xbox, Preis: ab 60 €

Ein Beben dröhnt durch das Medium. Die Gaming-Sessel wippen, die Energy Drinks schaukeln in ihren Dosen, weil der dicke Oschi heranstampft. Schwerer als ein Tyrannosaurus Rex wiegt in diesem Fall »Elden Ring«. Es ist ein schwieriges Action-Rollenspiel und nach Ansicht vieler Videospielfachleute ist es das beste Spiel seit Langem, vielleicht aller Zeiten. Haben sie recht? Vielleicht! Das Spiel ist zugänglich wie »Das Foucaultsche Pendel«, es ist verständlich wie »Mulholland Drive«. Wer es erklären will, wirkt schnell so sympathisch wie Menschen, die auf Partys ungefragt Gespräche über Umberto Eco oder David Lynch starten. Nur die Namen sind anders: George R. R. Martin und Hidetaka Miyazaki. Der eine ist ein gefeierter Fantasy-Autor, der andere macht schwierige Action-Rollenspiele. »Elden Ring« wirft seine Helden mehr oder weniger nackt über einer riesigen, feindseligen Welt ab. Hier müssen sie mächtige, uralte, wahnsinnige Boss-Gegner besiegen. Das Problem: Jeder Fußsoldat kann tödlich sein. Überall lauern geheime Schätze und gemeine Gags. Die Welt ist verschlungen, sie ist eine ergiebige Wundertüte möglicher Death-Metal-Bandnamen wie »Tarnished«, »Dung Eater« und »Deathbed Companion«. Wer sich durch den kompletten Sampler kämpfen will, hat das Jahr eigentlich schon verplant. Ist das ein guter Plan? Vielleicht! Zumindest ist es eine Herausforderung, an der Menschen wachsen können. Jan Bojaryn


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