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Etienne de Crécy

Etienne de Crécy

Warm up

Warm up

Neue Musik gab es in den vergangenen zwei Dekaden ja durchaus von Etienne de Crécy. Neben der Reihe »Superdiscount« waren das vor allem Singles und EPs. Sein letztes »reguläres« Studioalbum war sein Debüt »Tempovision« im Jahr 2000. Mit »Warm up« kommt nun also ein neues Werk vom Mitbegründer des French Touch und gleichzeitig die Weiterentwicklung seines Sounds. Der erste von zahlreichen Gästen auf dem Album ist Alexis Taylor von Hot Chip. Der schwedische Singer-Songwriter Peter von Poehl ist auf dem poppigen »Brass Band« zu hören. Der britische Hip-Hop-Künstler Master Peace rappt mit Frank Leone. Olivia Merilahti von The Dø ist mit dabei, Kero Kero Bonito, eine britische Indie-Band, und Damon Albarn auf dem wundervollen Closer »Rising Soul«. Etienne de Crécy legte die Tracks als Instrumentals an und schickte sie an die Künstlerinnen und Künstler, die ihre Texte und Vocals beisteuerten. Sie haben aber hörbar auch eigene Soundideen mit hineingebracht und dem Ganzen so ihren eigenen Touch verliehen. »World away« könnte auch ein Hot-Chip-Track sein. »Rising Soul« mischt die melancholische, verschrobene Note von Damon Albarn mit dem Elektrosound von Crécy. So ist die Handschrift der Gäste bei jedem der elf Stücke zu spüren. Das geht erstaunlich gut zusammen. Etienne de Crécy zielt hier nicht wie in der Vergangenheit auf den Dancefloor. »Warm up« ist entspannter, chilliger und von der Pandemie beeinflusst, als wir uns den House eher ins Haus holten. Lars Tunçay


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