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Flatout (2004)

Flatout (2004)

Der Klassiker

Wenn die Pfützen schön schmatzen und spritzen, bullige Boliden sich ineinander verkeilen und mit Vollgas durch finnische Nadelwälder pflügen, wissen wir: Das kann nur »Flatout« sein. Das Rennspiel des finnischen Entwicklers Bugbear schnappte sich im Jahr 2004 die wichtigste Zutat der Rennspielserie »Destruction Derby« – ein spektakuläres Schadensmodell – und kombinierte sie mit spektakulären Physikeffekten. So schön waren Reifenstapel und Fahrer bis dato noch nie durch die Gegend geflogen. Bis heute sind Schadensmodelle für viele Studios ein Problem. Bei lizenzierten Fahrzeugen liegt das teils an den Vorgaben der Autohersteller. Damit die Karren möglichst werbewirksam präsentiert werden, dürfen sie allenfalls verschmutzen. Außerdem machen Extras wie abfallende Türen auch viel Extraarbeit bei der Entwicklung. Bugbear nutzte deshalb Fantasie-Autos und setzte die mächtige Physik-Engine auch für absurde Minispiele ein. In der Disziplin Hochsprung mussten wir unseren Crashtest-Dummy aus der Karre schleudern. Der Klassiker »Flatout« hatte mehrere Nachfolger, der dritte Teil war ein Totalschaden. Doch Bugbear entwickelt auch 19 Jahre später noch Crashrennspiele. Und so fühlt es sich auch in »Wreckfest« seltsam befriedigend an, wenn unsere Karre zu einem Blechklumpen zerknautscht wird. Denis Gießler


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