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Flatout:  Ultimate Carnage

Flatout: Ultimate Carnage

Dummy Schrott

Wenn Crashtest-Dummys hinter dem Steuer sitzen, gibt es Kleinholz, besser Knautschmetall - so viel ist sicher. In diesem Spiel lenken tatsächlich die Plastekameraden, und »Carnage« heißt auf Deutsch Gemetzel oder auch Blutbad. Damit wäre eigentlich alles gesagt über diesen Spaß-Raser der finnischen Entwickler von Bugbear. Natürlich ist das mit dem Blutbad nicht ganz ernst gemeint. Abgemetzelt werden hier nur Autos und alles, was so am Wegesrand steht. Und das ist eine ganze Menge: Die Rennstrecken führen durch Gewächshausanlagen (komplett aus Glas!) über Campingplätze oder quer durch die Gartenzäune eines schicken Vorstadt-Viertels. Das sieht nach dem Rennen aus wie ein Kriegsgebiet und auch vom Rennwagen bleibt nicht viel mehr als ein Metallklumpen mit Motor. Blitze zucken über die Rennstrecke, wenn mal wieder ein Kontrahent explodiert. »Ha!«, mag man ihm mit einem Blick in den Rückspiegel zurufen: »Wer zu langsam ist, den bestraft das Leben!«Schade nur, dass »Flatout: Ultimate Carnage« nicht viel mehr als ein Abklatsch des 2006er Millionensellers »Flatout 2« ist. Viel Neues gibt es nicht. Neben aufpolierter Grafik gibt es nun einen eigenen Modus für die aus »Flatout 2« bekannten Minispiele. Die haben es in sich: So rast man beim »High Jump« auf eine Linie zu, um im richtigen Moment zu bremsen und den Fahrer per Schleudersitz durch die Frontscheibe in ein großes Fangnetz zu schießen. Gewonnen hat der Fahrer, der am höchsten geflogen ist. Nach ähnlichem Prinzip funktioniert das Dummy-Bowling. Natürlich gibt es auch einen herkömmlichen Karrieremodus, bei dem man Rennen fah- ren, Geld verdienen, neue Wagen kaufen und aufpimpen kann. All das macht natürlich im Online-Mehrspielermodus am meisten Spaß. Dies ist kein Spiel für Intellektuelle oder Klugscheißer, die denken, Videospiele seien Kunst. Nein, »Flatout« rast, es knallt und rumst. Andreas Raabe


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