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Golden Eye 007 (1997)

Golden Eye 007 (1997)

Der Klassiker

220 Mark. Viele Spieler aus Deutschland mussten im August 1997 ihr Erspartes zusammenkratzen, um sich diesen neuen Ego-Shooter »Golden Eye 007« für das Nintendo 64 zu kaufen. Nintendo hatte ihn wegen des Gewaltgrades hierzulande nie offiziell veröffentlicht, aber in der Schweiz und Österreich gab es ihn, und Import-Händler machten damit fette Gewinne. »Golden Eye 007« wurde eines der meistverkauften Spiele auf dem N64. Am Anfang der Entwicklung war davon noch nichts zu sehen. Eigentlich als fade Dreingabe zum Film mit Pierce Brosnan gedacht, arbeiteten vom Entwicklerteam Rare auch nur zwölf Menschen daran, viele davon waren noch unerfahren. Nach monatelangem Crunch veröffentlichten sie schließlich »Golden Eye 007«, das sich durch viele Details von anderen »Doom«-Klonen abhob. Der neue Analog-Stick ermöglichte genaues Zielen, die realistische Grafik und der Filmscore erschufen einen interaktiven Bond-Film. Und dann war da ja noch der Multiplayer. Dort beharkten sich bis zu vier Spieler im Splitscreen auf der heimischen Couch und ärgerten sich schwarz, wenn sich Oddjob aus »Goldfinger« mal wieder unter dem Zielkreuz wegduckte. Wer »Golden Eye 007« heute noch spielen will: Es ist nicht günstiger geworden. Bis zu 279 Euro verlangt man auf Ebay für Mr. Bond auf der Konsole. Denis Gießler


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