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Gran Turismo vs. Grid Legends

Gran Turismo vs. Grid Legends

Entwickler: Polyphony Digital / Codemasters, Publisher: Sony / EA, Plattform: PS4, PS5 / PC, PS4, PS5, XOne, XSX, Preis: 69,99 €, USK 0

Gleich zwei Vertreter traditionsreicher Rennspielserien kämpfen in diesem Frühjahr um die Pole-Position. An der Startlinie: Polyphony Digitals Chromporno »Gran Turismo 7« und der Underdog »Grid Legends«. Der war ursprünglich als Tourenwagen-Grandprix »TOCA« gestartet, hat sich mit dem zehnten Teil aber hin zum Renngemischtwarenladen entwickelt. Ein Konzept, das nun unter Electronic Arts weiter verfolgt wird. Der legitime Nachfolger der »Need For Speed«-Reihe liefert packende Rennsport-Action. Der Simulationsanspruch früherer Serienteile weicht Style und Zugänglichkeit auf allen Ebenen. Vorzeigeobjekt für EA ist da vor allem der Story-Modus, der angelehnt an die Netflix-Doku »Formula 1: Drive to Survive« den Rennalltag dramatisiert. Die Rennereignisse sind ebenso vielfältig wie die Vehikel. Die Präsentation protzt. Der Plot ist aber erwartungsgemäß dünn und der eigene Einfluss auf den Verlauf praktisch nicht vorhanden. Mit solchem Kinderkram hält sich der siebte Teil der »Gran Turismo«-Reihe von Kazunori Yamauchi gar nicht erst auf: Vom minutenlangen Streifzug durch die (westliche) Renngeschichte im Intro über die originalgetreu modellierten Fahrzeuge im Showroom bis hin zum Museum mit Markengeschichten kann hier jeder Autonarr und jede Autonärrin viele Stunden abseits der Fahrbahn verbringen. Das wäre aber schade, schließlich wird »GT 7« auf dem Asphalt seinem Anspruch eines »Real Driving Simulator« mehr als gerecht: Wer den schnellen Adrenalinkick sucht, nimmt dagegen hinterm Steuer von »Grid« Platz. Freude am Fahren bieten beide Boliden. Lars Tunçay


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