Herman Dune
Santa Cruz Gold
Santa Cruz Gold
David Ivar Herman Dune hat den Kontakt zu seinen alten Plattenfirmen abgebrochen, um neue Songs mit weniger Druck schreiben zu können, und ist nach Los Angeles gezogen. Gelegentliche Konzerte gab der gebürtige Franzose nur noch in seiner Wahlheimat. Aber am bekannten Herman-Dune-Sound hat sich im Laufe der Jahre wohltuend wenig geändert. Nach wie vor steht der Name für verspielte, groovende Songs mit bittersüßen Texten. »Santa Cruz Gold« bildet da keine Ausnahme, auch wenn diesmal Country stärker hervorsticht als Folk. Die offenherzige, bisweilen naiv anmutende Art, Musik darzubieten, erinnert stark an Jonathan Richman. Zudem war und ist Bob Dylan eine wichtige Referenz, was sogar im Opener »Life On The Run« thematisiert wird. Insgesamt fällt »Santa Cruz Gold« weniger gut gelaunt aus als manch anderes Herman-Dune-Album. Ungeachtet dessen beweist dieses Werk eindrücklich, dass die Band immer noch ein Wörtchen im Indie-Folk mitzureden hat, und macht Lust auf baldige Konzerte in hiesigen Gefilden. Kay Engelhardt