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Human Prey

Human Prey

Tombs of the Blind Dead

Tombs of the Blind Dead

Click, click, tamm, tamm, rumms. Allein dem Schlagzeug auf der neuesten Veröffentlichung von Human Prey zuzuhören, ist eine Freude. Aber auch Gitarren und Gesang machen am Grab der blinden Toten keine Gefangenen, sondern graben tief und stapeln noch tiefer. Musikalisch sind die Leipziger gereifter. Auch wenn man das bei Songtiteln wie »Blood Sucking Undead Zombie Knight Templar from Hell Slaying Victims at Midnight« kaum glauben mag. Dabei geht die 2010 gegründete Combo den vor ein paar Jahren eingeschlagenen Weg zu etwas mehr Verfrickeltheit weiter. Ihrem satten Brutal-Death mit Grind-Drive sind Nuancen von Technical-Death beigemischt. Melodiöse Gitarrenausbrüche, Aus- und Neueinsetzer etwa im Opener können nicht nur Spuren von Dying Fetus enthalten, sondern erinnern in ihrem Blues-Ton sogar daran. Das soll einfach zeigen: Wir können das auch. Um dann wieder ohne Umwege zu ballern. Andere Songs sind typisch kreisende Nackenbrecher für den nächsten Circlepit. Stets treibt der hochpitchende Kreischgesang die Songs voran, aus denen man trotz aller Brutalität heraushört, wie viel Spaß die fünf Musiker beim Spielen haben. Das steckt an. Und ist der beste Soundtrack für eine Runde um den See; natürlich bei Vollmond. Oder einer Wall of Death im Soltmann zur Releaseparty. Tobias Prüwer


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