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Immortals of Aveum

Immortals of Aveum

Entwickler: Ascendant Studios, Publisher: EA, Plattform: PC, PS5, Xbox Series, Preis: 60 €

Die Idee von »Immortals of Aveum« ist völlig hanebüchen. In dem Egoshooter bekommen wir keine Schusswaffen in die Hand. Stattdessen geben die Hände pausenlos geheime Zeichen, und dann schießt rote, grüne oder blaue Magie auf die Gegner. Wenn die Farbe passt, haut die Magie richtig rein. Die Waffe sind wir selbst. »Immortals of Aveum« klingt nicht nur dem Namen nach wie ein B-Movie, es hat trotz teurer Präsentation auch den passenden Vibe. Was im Vorfeld zynisch als Mix aus »Harry Potter« und »Call of Duty« abgetan wurde, ist beim Selbstzaubern spaßiger als gedacht. Es funktioniert als Fantasy mit einem anstrengend altklugen Antihelden, abgefedert durch eine überraschend starke Nebenrolle. Gina Torres spielt als toughe Mentorin alles an die Wand. Sie ist der dringend nötige Ausgleich für den rundum unsympathischen Hauptcharakter Jak. Das Ergebnis macht Spaß. Und das reicht auch. Denn darin erinnert »Immortals of Aveum« an gute, alte Shooter, die immer noch eine Spielidee und ein neues Szenario suchten: Es bietet Abwechslung. Es ist ein unterhaltsamer, linearer Spaß, bunt, mit sehr aufwendiger Grafik und einem guten Flow beim Ballern. Wenn es vorbei ist, gibt es keinen Grund, weiter darüber nachzudenken. Leider ist das Spiel schnell aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden. Das ist ein bisschen schade. Vielleicht lag es am hohen Preis, oder an der zahlreichen Konkurrenz. An der Magie lag’s nicht. Jan Bojaryn


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