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Kingdom Come Deliverance 2

Kingdom Come Deliverance 2

Entwickler: Warhorse, Publisher: Deep Silver, Plattform: PC, Playstation 5, Xbox Series X/S, Preis: ab 60 €

»Ich soll mir mein eigenes Pferd zurückkaufen? Ihr habt sie doch nicht mehr alle«, dachte ich und schnappte mir den Gaul namens Pebbles einfach. Das gefiel dem Sattler und den Bäuerinnen und Bauern von »Kingdom Come Deliverance 2« natürlich nicht so und sie verfolgten meine Spielfigur Heinrich mit Mistgabeln und Knüppeln. Der Gaul röchelte, so schnell war er noch nie geritten worden, meine Spielfigur röchelte auch, bis sie sich erschöpft in ein Kornfeld schmiss. Ein ganz normaler Tag im Rollenspiel »Kingdom Come Deliverance 2«, für das kürzlich neue Quests und Pferderennen erschienen sind. Es ist ein fantastisches Spiel, weil es wie ein Baukasten zum Experimentieren einlädt. Lasse ich Äpfel, Schmuck oder Langschwerter auf der Straße fallen, stürzen sich die Bewohner darauf und sacken alles ein. Wenn ich nach meinen Jagdausflügen im Wald stinke und mich nicht im Badehaus wasche, wird das entsprechend kommentiert. Und sollte ich eine entwendete Rüstung tragen und der Besitzer sieht mich – nun, dann wird es wieder Zeit fürs Kornfeld. Ich bin im mittelalterlichen Böhmen kein strahlender Held, auf den alle gewartet haben. Egal bin ich ihnen aber auch nicht. Wie in der »Gothic«-Reihe herrscht hier eine derbe Sprache. »Mit einem Pfeil im Arsch rennt es sich nicht leicht«, sagt ein weiser Bandit im Spielverlauf. Wer für seinen nächsten Urlaub noch ein günstiges Reiseziel sucht: Das digitale Böhmen ist nur ein paar Mausklicks entfernt. Denis Gießler


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